Wir Unsichtbaren: Geschichte der Polen in Deutschland
In: C.H. Beck Paperback 6158
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In: C.H. Beck Paperback 6158
In: Monografie 6
In: Acta Universitatis Wratislaviensis 2576
In: Osteuropa, Band 73, Heft 1/2, S. 123-132
ISSN: 2509-3444
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 73, Heft 1-2, S. 123
ISSN: 2509-3444
In: Polen-Analysen, Heft 297, S. 2-10
ISSN: 1863-9712
Die seit 2015 von der Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS) geführte Regierung hat in den vergangenen sieben Jahren mehrere Dutzend neue Institute, Agenturen und Fonds gegründet, die teils wissenschaftlichen, teils nicht-wissenschaftlichen Zwecken dienen. Bereits im Frühjahr 2021 erklärte die Regierung auf die Anfrage einer oppositionellen Abgeordneten, es seien 35 derartige Einrichtungen neu geschaffen worden, und seitdem sind noch einige dazugekommen. Teils füllen die Institute tatsächlich Lücken im Bereich der wissenschaftlichen oder kulturellen Infrastruktur, teils sind sie Elemente des umfassenden PiS-Projekts, alternative Eliten zu etablieren und ihnen eine materielle Basis zu verleihen, die ihnen auf Dauer Einfluss auf die Entwicklung der polnischen Gesellschaft geben soll. Der Beitrag liefert einen Überblick über einige der wichtigsten neu entstandenen oder umgestalteten Institute, die in unterschiedlichem Maße Gegenstand der öffentlichen Debatte gewesen sind. Für eine umfassende Analyse ist es aufgrund der meist erst seit wenigen Jahren oder gar Monaten andauernden Arbeit der Einrichtungen noch zu früh, weshalb die folgenden Ausführungen eher einen deskriptiven Charakter haben.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Polen-Analysen, Heft 297, S. 2-10
Die seit 2015 von der Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość - PiS) geführte Regierung hat in den vergangenen sieben Jahren mehrere Dutzend neue Institute, Agenturen und Fonds gegründet, die teils wissenschaftlichen, teils nicht-wissenschaftlichen Zwecken dienen. Bereits im Frühjahr 2021 erklärte die Regierung auf die Anfrage einer oppositionellen Abgeordneten, es seien 35 derartige Einrichtungen neu geschaffen worden, und seitdem sind noch einige dazugekommen. Teils füllen die Institute tatsächlich Lücken im Bereich der wissenschaftlichen oder kulturellen Infrastruktur, teils sind sie Elemente des umfassenden PiS-Projekts, alternative Eliten zu etablieren und ihnen eine materielle Basis zu verleihen, die ihnen auf Dauer Einfluss auf die Entwicklung der polnischen Gesellschaft geben soll. Der Beitrag liefert einen Überblick über einige der wichtigsten neu entstandenen oder umgestalteten Institute, die in unterschiedlichem Maße Gegenstand der öffentlichen Debatte gewesen sind. Für eine umfassende Analyse ist es aufgrund der meist erst seit wenigen Jahren oder gar Monaten andauernden Arbeit der Einrichtungen noch zu früh, weshalb die folgenden Ausführungen eher einen deskriptiven Charakter haben.
In: Polen-Analysen, Heft 266, S. 2-8
ISSN: 1863-9712
Die Außenbeziehungen Polens sind mit Symbolen gepflastert, und zwar sowohl in direkten Kontakten mit Vertretern benachbarter Staaten als auch in Form symbolischer Inszenierungen für innenpolitische Zwecke. Ihnen wird auch im gesellschaftlichen Verständnis von außenpolitischem Handeln eine sehr hohe Bedeutung zugemessen, der sich kaum eine Politikerin, kaum ein Politiker entziehen kann. Ausgehend vom Kniefall Willy Brandts am 7. Dezember 1970 in Warschau beschreibt der Text Versöhnungsgesten, Denkmäler und Erinnerungsorte in den Beziehungen Polens zu seinen Nachbarländern sowie deren Nachhaltigkeit. Dabei zeigt sich, dass diese Gesten nur dann verbindend wirken, wenn sie in beiden Staaten gleichermaßen emotionale und politische Relevanz besitzen. Zu einer solchen Geste könnte der jüngst vom Bundestag beschlossene »Ort des Erinnerns und der Begegnung« in Berlin werden.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Osteuropa, Band 70, Heft 12, S. 145-164
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 70, Heft 12, S. 145
ISSN: 2509-3444
In: Polen-Analysen, Heft 266, S. 2-8
Die Außenbeziehungen Polens sind mit Symbolen gepflastert, und zwar sowohl in direkten Kontakten mit Vertretern benachbarter Staaten als auch in Form symbolischer Inszenierungen für innenpolitische Zwecke. Ihnen wird auch im gesellschaftlichen Verständnis von außenpolitischem Handeln eine sehr hohe Bedeutung zugemessen, der sich kaum eine Politikerin, kaum ein Politiker entziehen kann. Ausgehend vom Kniefall Willy Brandts am 7. Dezember 1970 in Warschau beschreibt der Text Versöhnungsgesten, Denkmäler und Erinnerungsorte in den Beziehungen Polens zu seinen Nachbarländern sowie deren Nachhaltigkeit. Dabei zeigt sich, dass diese Gesten nur dann verbindend wirken, wenn sie in beiden Staaten gleichermaßen emotionale und politische Relevanz besitzen. Zu einer solchen Geste könnte der jüngst vom Bundestag beschlossene "Ort des Erinnerns und der Begegnung" in Berlin werden.
In: Polen-Analysen, Heft 245, S. 2-8
ISSN: 1863-9712
Es war eine literarische Entscheidung mit politischen Obertönen, Olga Tokarczuk 2019 den Literaturnobelpreis für 2018 zu verleihen, drei Tage vor den Parlamentswahlen in Polen am 13. Oktober. Während liberale und linke Milieus im Land begeistert reagierten, antworteten konservative und rechte Kreise mit verlegener Zurückhaltung, zum Teil auch mit offener Ablehnung und Aggression. Literatur und Politik sind in Polen seit jeher eng miteinander verbunden: Über Literatur wird gestritten, Literatur mischt sich ein – und das angesichts kontinuierlich sinkender Leserzahlen und einer schwierigen Lage des Buchmarktes. Die vorliegende Analyse beschreibt den Zusammenhang von Literatur und Politik in Polen und schildert die Reaktionen auf die fünfte (oder, je nach Zählweise, sechste) Verleihung des Literaturnobelpreises an eine/n Autor/in aus Polen.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Polen-Analysen, Heft 231, S. 2-8
ISSN: 1863-9712
Nach aktuellen Berechnungen des polnischen Statistischen Hauptamtes (Główny Urząd Statystyczny – GUS) wird die Bevölkerung des Landes im nächsten Vierteljahrhundert um 2,8 Mio. Menschen schrumpfen, bis zum Jahr 2050 um 4,4 Mio. Menschen. Damit könnte Polen zu den europäischen Ländern mit dem dramatischsten Bevölkerungsrückgang zählen. Dies stellt nicht nur den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme Polens vor große Herausforderungen, sondern wird sich auch auf Deutschland auswirken, das in den letzten Jahrzehnten erheblich von Zuwanderung aus Polen profitiert hat. Die Gegenmaßnahmen der polnischen Regierung sind bislang weitgehend wirkungslos geblieben; eine Neuformulierung der Sozialpolitik wird eine Hauptaufgabe künftiger Regierungen sein.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Polen-Analysen, Heft 245, S. 2-8
Es war eine literarische Entscheidung mit politischen Obertönen, Olga Tokarczuk 2019 den Literaturnobelpreis für 2018 zu verleihen, drei Tage vor den Parlamentswahlen in Polen am 13. Oktober. Während liberale und linke Milieus im Land begeistert reagierten, antworteten konservative und rechte Kreise mit verlegener Zurückhaltung, zum Teil auch mit offener Ablehnung und Aggression. Literatur und Politik sind in Polen seit jeher eng miteinander verbunden: Über Literatur wird gestritten, Literatur mischt sich ein – und das angesichts kontinuierlich sinkender Leserzahlen und einer schwierigen Lage des Buchmarktes. Die vorliegende Analyse beschreibt den Zusammenhang von Literatur und Politik in Polen und schildert die Reaktionen auf die fünfte (oder, je nach Zählweise, sechste) Verleihung des Literaturnobelpreises an eine/n Autor/in aus Polen.
In: Polen-Analysen, Heft 231, S. 2-8
Nach aktuellen Berechnungen des polnischen Statistischen Hauptamtes (Główny Urząd Statystyczny – GUS) wird die Bevölkerung des Landes im nächsten Vierteljahrhundert um 2,8 Mio. Menschen schrumpfen, bis zum Jahr 2050 um 4,4 Mio. Menschen. Damit könnte Polen zu den europäischen Ländern mit dem dramatischsten Bevölkerungsrückgang zählen. Dies stellt nicht nur den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme Polens vor große Herausforderungen, sondern wird sich auch auf Deutschland auswirken, das in den letzten Jahrzehnten erheblich von Zuwanderung aus Polen profitiert hat. Die Gegenmaßnahmen der polnischen Regierung sind bislang weitgehend wirkungslos geblieben; eine Neuformulierung der Sozialpolitik wird eine Hauptaufgabe künftiger Regierungen sein.